Corona und Hochzeit

Corona und Hochzeit. Es herrscht überall Ausnahmezustand. Viele Geschäfte haben geschlossen, die Menschen bleiben zu Hause und das alles beherrschende Thema ist das neuartige Corona-Virus Sars-CoV-2. Innerhalb von wenigen Wochen hat sich das komplette Leben radikal verändert.

Wie passt das Thema Hochzeit dazu?

Heiratet überhaupt noch irgendjemand? Klar ist: Die eigene Hochzeit ist für die meisten Verlobten im Moment eher ein trauriges und enttäuschendes Thema. Falls ihr zu denen gehört, die in diesen Tagen heiraten wollten, dann wisst ihr was ich meine.
Hochzeiten werden oft schon ein bis zwei Jahre im Voraus geplant. Man hat viel Mühe und Arbeit in die Vorbereitungen und in die Auswahl der passenden Dienstleister gesteckt. Und die Vorfreude ist normalerweise riesig. Der Hochzeitstag sollte doch einer der schönsten und wichtigsten Tage im Leben werden. Und nun haben viele Standesämter und Außentraustellen geschlossen, Gottesdienste dürfen nicht mehr abgehalten werden. Restaurants und Cafés, also typische Locations, haben zu. Außerdem gibt es ein Versammlungs- und Kontaktverbot. – Da ist der Frust vorprogrammiert!

Corona und Hochzeit, wie soll man damit umgehen?

Am besten ist es, ruhig zu bleiben. Abzuwarten, wie die nächsten Monate verlaufen. Und die Hochzeit nicht gleich abzusagen, sondern lieber zu verschieben.
Auch wenn momentan nichts sicher ist, so tut es doch gut, sich schon Mal gedanklich mit einem neuen Termin auseinander zu setzen.
Sprecht auch nicht nur mit euren Gästen, sondern auch mit den Dienstleistern darüber. Dann können diese schon Mal zaghaft eine neue Planung aufstellen, wenn auch erst einmal unverbindlich. Und abgesehen von dem emotionalen Aspekt ist es meist auch aus finanziellen Gründen sinnvoller, die Hochzeit nur zu verschieben. Denn sagt man die Feier ab, bleibt man in der Regel auf den Kosten sitzen. Es gibt nämlich keine Versicherung, die im Falle von Epidemien, Seuchen etc. die Kosten der Hochzeit übernehmen würde.

Heiratet denn jetzt niemand mehr?

Doch. Alle kirchliche Trauungen mussten zwar abgesagt bzw. verschoben werden. Und in einigen Bundesländern, wie z. B. Bayern, sind auch alle Standesämter geschlossen. Aber es gibt auch einige Standesämter, beispielsweise in Essen und Gelsenkirchen, in denen zumindest die bereits angemeldeten Eheschließungen noch durchgeführt werden. Corona und Hochzeit, ohne Gäste und Trauzeugen und mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen. Wie die FAZ berichtete, werden z.B. in Frankfurt zur Zeit Trauungen in 2 bis 3 Minuten abgehalten, auf das Nötigste reduziert. Und mit einer Glasscheibe zwischen dem Standesbeamten und dem Brautpaar. – Klingt alles andere als romantisch, aber zumindest ist man dann rechtmäßig verheiratet. Und die Feier kann man ja nachholen…

Alternativen? Hauptsache nicht den Kopf hängen lassen!

Es gibt auch Beispiele von Paaren, die aus der Not heraus anstatt der lang geplanten Hochzeitsfeier auf die Schnelle etwas Anderes organisiert haben. Als eine Art Trostpflaster. Beispielsweise das Kölner Ärztepaar Michael und Laura Götten, die für ihre Gäste, die an dem Tag an sie gedacht und Hochzeitsgrüße über WhatsApp geschickt hatten, eine virtuelle Hochzeitsfeier gemacht haben. Sie haben sogar ein kleines Hochzeitsvideo produziert.
Oder auch Hans-Jörg und Maike aus Berlin, die eine Traufe inklusive mehrtägiger Feier geplant hatten. Und die sich nun zumindest in Gegenwart ihrer kleinen Tochter gegenseitig ihre frisch polierten Ringe anstecken, so als würden sie heiraten. Außerdem soll es was Tolles zum Essen geben.
Es kommt also immer darauf an, wie man damit umgeht, dass die Hochzeit im Moment nicht stattfinden kann. Corona und Hochzeit – Irgend etwas Schönes könnt ihr euch mit Sicherheit ausdenken für den Tag, der eigentlich euer Hochzeitstag hätte werden sollen.

Bianca – für Deine Hochzeit Deluxe